Geschichte
Der Schützenverein Osten von 1874 e. V. wurde seit seiner Gründung bis dato von insgesamt neun Präsidenten geführt und verfügte bereits bei seiner Gründung über eine stattliche Anzahl von Mitgliedern. Genaue Zahlen sind leider nicht bekannt.
Bei der Neugründung nach dem 2. Weltkrieg fanden sich am 2. Juli 1949 92 Personen, welche die Tradition des Vereins wieder aufleben ließen und den Bogenschützenverein Osten gründeten. Fortan stieg die Zahl der Mitglieder über 300 im Jahre 1978 und 400 in 1984. Bis heute ist es gelungen über dieser Marke an Mitgliedern zu bleiben.
Die ersten Schützenfeste unseres Vereins wurden in der Deichreihe gefeiert, dort, wo sich heute die Auffahrt zur Ostebrücke befindet. Später wurde dann der Festplatz auf den Obsthof des Fährhausbesitzers Klaus Drewes verlegt. Auf diesem Gelände findet bis heute unser Schützenfest statt.
Das Vereinslokal war bis zum Brand des Lokals am 19.09.1983 der Lindenhof. Bei dem Feuer entstand dem Schützenverein ein Schaden von insgesamt DM 3.622,50. Glücklicherweise befanden sich die Vereinsfahnen nicht im Gebäude. Seit 1984 ist der Fährkrug nun Vereinslokal. Hier, im Schatten unseres Wahrzeichens, der Schwebefähre, findet auch alljährlich das Antreten zum großen Ummarsch am Schützenfest Sonntag statt.
Das Ärmelabzeichen mit dem Symbol der Schwebefähre wurde Mitte der sechziger Jahre eingeführt. Vor dieser Zeit diente allein die Vereinsfahne als Erkennungsmerkmal der Ostener Schützen.
Bereits 1874 zur Gründung gab es eine Vereinsfahne. 1876 wurde die Fahne geweiht, die bis zum 20. Juni 1982 unsere Abordnungen zu Schützenfesten befreundeter Vereine begleitete und auch beim eigenen Schützenfest vorausging. An diesem Tag wurde unsere jetzige Vereinsfahne geweiht.
Doch es gibt in Osten nicht nur die Vereinsfahne selbst, sondern auch eine Jungschützenstandarte, die beim Schützenfest 1962 geweiht wurde. Diese Standarte wurde dem Verein von den Kapitänen und Schützenbrüdern Peter Christiansen, Reinhard von der Fecht und Jan Lucker gestiftet.
Sieben Majestäten werden Jahr für Jahr während des Schützenfestes in Osten gekrönt. Den Anfang machen am Sonnabend die Jungschützen, die Ihren ersten König im Jahre 1950 ausschossen. Die erste Jungschützenkönigin wurde 1979 gekrönt. Der Vorstandsbeschluss zur Einführung der Königinnenwürde bei den Jungschützen enthält die Bedingung, dass wenn in mehr als 3 Jahren weniger als 10 Personen am Schießen teilnehmen, dieses wieder eingestellt wird.
Am Sonntagnachmittag wird dann unser Kinderkönigspaar proklamiert. Den Kinderkönig gibt es seit dem Gründungsjahr 1874. Die Kinderkönigin kam dann im Jahre 1963 hinzu. Die Kindermajestäten wurden übrigens lange Zeit an der Schießbude bzw. in der Garage unseres Ehrenmitgliedes im Vorstand Hans Uthenwoldt ausgeschossen.
Der Sonntagabend steht dann im Zeichen der Krönung des Königs der Urlauber. Dieser Titel wird seit 1971 vergeben.
Den Höhepunkt des Schützenfestes bildet unbestritten die Krönung des neuen Königspaares, die traditionell am Montagnachmittag vor dem Feuerwehr Gerätehaus stattfindet. Den Titel des Königs gibt es im Verein selbstverständlich seit 1874, im jahre 1953 wurde ihm dann eine Königin zur Seite gestellt. Bis heute wird das Königspaar mit Böllerschüssen aus der vereinseigenen Vorlader-Kanone begrüßt.